heute komme ich mit einem Roman um die Ecke, der mich sofort gefesselt hat. Titel: Das Fräulein Künstlerin von Viola Katemann.
Vorweg, es ist ein Erstlingswerk und manches "Fehlerlein" sei verziehen, da sie nicht der Autorin geschuldet sind, sondern vielmehr von der, über BoD gebuchten Verantwortlichen für Lektorat und Buchsatz.
So gesehen musste ich hier und da über meine Erkenntnis schmunzeln, dass auch sogenannte Profis "nur mit Wasser kochen".
Aber sein es drum, das alles tut der Story, dem Plot keinen Abbruch. Die Geschichte handelt Anfang des 20. Jahrhunderts und dreht sich um das Schwarze Schaaf der Familie, eine junge Frau sie aus dem damals vorherrschendem Frauenbild ausbricht und statt Hausfrau oder ähnliches ihr berufliches Glück in der Kunst sucht.
Trotz des amüsanten und durchaus humorvollen Erzählstils der Autorin gewährt einem die Geschichte schon tiefgreifende Einblicke in ein Gesellschaftsbild, welches den Frauen damals ein Gedanken- und Verhaltenskorsett verpasste, welches eine Alice Schwarzer in den siebziger Jahren zur Kalaschnikow hätte greifen lassen.
Ich möchte nicht weiter auf den Plot des Buches eingehen, denn er soll mit seinen Wendungen und Überraschungen den Lesegenuss nicht vorwegnehmen.
Dem Layoter des Buches möchte ich hier mein Kompliment ausdrücken. Das Cover finde ich einfach hervorragend (subjektiv).
Was ich ein wenig schade finde ist der Preis des Taschenbuches. Die Autorin liefert über 300 Seiten pralle Erzählung und dafür erscheinen mir € 9,90 schon beinahe zu billig.
Dieses Taschenbuch (auch als Ebook erhältlich) können Sie hier erwerben.
Buchbewertung
4,5
das Buch ist gelungen
- 0,5
Hier gibt es, außer am Satz des Buches nichts zu meckern.
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