Ratgeber- oder Sachbuch?
Ihnen steht nicht der Sinn nach Belletristik? Sie möchten lieber Ratgeber-Bücher schreiben? Warum nicht?
Es gibt m. E, zwei Autorentypen die Ratgeber schreiben möchten. Die Einen aus Liebhaberei, weil sie beispielsweise ein Hobby haben und ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen teilen möchten.
Andere wollen sich ein zweites finanzielles Standbein aufbauen. In Zeiten des www ist es ein Leichtes sich Fach- oder Expertenwissen anzulesen und anzueignen.
Nehmen wir als Beispiel einmal das Angeln.
Man kann an Süßwasserseen oder ehemaligen Baggerlöchern angeln. Man kann sich aber auch, wenn der Geldbeutel es zulässt für die Hochseefischerei interessieren.
Einige widmen sich der Sportangelei und, was weiß ich noch für andere Spielarten der Angelei.
Wir sehen also, es gibt vielfältige Möglichkeiten Bücher und eBooks über das Angeln zu schreiben und zu veröffentlichen.
Ist das Thema "Angeln" komplett abgearbeitet, wendet man sich einem anderen Ratgeber-Buchprojekt zu. Der Markt hierfür ist nahezu unerschöpflich.
Wer also nur gutes Geld mit Ratgeber-Büchern verdienen möchte, schriftlich gut erklären kann, bereit ist sich immer wieder in neue Themen qualifiziert einzulesen und fleißig ist, der/die hat gute Chancen sich ein kleines Ratgeber-Imperium aufzubauen.
Themen findet man wie Sand am Meer, z.B. in einschlägigen Frauenzeitschriften. Hier sind Frauen überhaupt eine interessante Zielgruppe für Ratgeber-Bücher.
Es spielt hier eher eine untergeordnete Rolle wie viele Ratgeber zu einem Thema schon veröffentlicht wurden. Menschen die zu einem bestimmten Thema, was sie vielleicht auch emotional beschäftigt und nach Lösungen für ihr Problem suchen lässt kaufen nicht nur einen Ratgeber, sondern sicher mehrere.
Wer hier noch in den bekannten Social Media-Kanälen noch fleißig trommelt und beispielsweise mit blogger kostenlose Verkaufsseiten erstellt und verbreitet wird schon beinahe zwangsläufig Erfolg haben.
Natürlich gibt es auch andere Wege einen Ratgeber zu schreiben, nämlich indem man gegen Bares Fremde, sogenannte Ghostwriter schreiben lässt. Die findet man im Netzt überall.
Wenn Sie aber als Autor ernst genommen werden wollen und am Morgen noch in den Spiegel schauen wollen, verbietet es sich solche "Dienstleistungen" überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Oder möchten Sie doch lieber ein Sachbuch schreiben?
Bei einem Sachbuch befinden Sie sich auf einem ähnlichen Terrain wie die Ratgeber-Schreiber. Es sind allerdings einige Verschiedenheiten zu beachten, da ein Sachbuch i.d.R. als seriöser angesehen wird.
Von einem Sachbuch erwarte ich schon mehr als von einem Ratgeber-Buch. Es beginnt mit einer eher sachlichen Sprache, also Schreibe, sondern auch inhaltlicher Richtigkeit. Auch sollte der Autor schon über ein fundiertes Wissen in der "Sache" verfügen.
Wenn Sie also ein Sachbuch über die ägyptischen Pyramiden schreiben möchten, sind Sie ohne Zweifel nicht auf Ratgeberebene, sondern eher in Richtung Fachbuch unterwegs, wenn es sich beispielsweise um eine wissenschaftliche Arbeit handelt.
Denn hier geht es nicht um das "kleine Einmaleins", sondern es kann durchaus schon um höhere Mathematik gehen.
Sicherlich erwartet der Leser keine "harten, Fakten" wie in einem richtigen Fachbuch. Dafür hat ein Fachbuch auch nur eine sehr eingeschränkte Leserschaft.
Auch ein Buch über das Angeln kann sicherlich auch als Sachbuch gelten. Die rote Linie zwischen einem Sach- und Ratgeberbuch ist schon recht blass, aber immer noch deutlich erkennbar.
Im kommenden Blog geht es um Belletristik, also Unterhaltungsliteratur.
Herzlichst
Michael Uhlworm
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